130. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, den 16.Oktober 2017, 20 Uhr, findet die 130. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Evangelischen Krankenhaus, Wiescherstraße 24, 44623 Herne, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Dünndarmblutungen – Erfahrungen aus 10 Jahren in einem gastroenterologischen Schwerpunktkrankenhaus
    W. Nolte
  • Inzidenz von Intervall-Karzinomen nach Vorsorge-Koloskopie 2002-
    2017
    D. Hüppe
  • Die schwere Hypertriglyzeridämie – eine Herausforderung für den
    Gastroenterologen?
    J. Schweinfurth
  • Behandlung des hepatischen Komas mit der Punktionsnadel
    J. Scholle
  • Leberwerte aus dem Lot – was dahinter steckte
    M. Hinz

129. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 18. September 2017, 20 Uhr, findet die 129. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Evangelischen Krankenhaus, Wiescherstraße 24, 44623 Herne, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Protonenpumpenhemmer in Verruf – Zu Recht? Gibt es Alternativen?
    J. Schweinfurth
  • Ein üblicher Fall einer chronischen Hepatitis B….
    D. Hüppe
  • Janus-Kinase-Inhibitor (Filgotinib) – neue Praxisstudie für CED-Patienten
    H. Hartmann
  • Patient mit massiver Hyperferritinämie
    D. Strumberg
  • Überraschender Verlauf einer Sigmadivertikulitis
    R.Schmidt, C. Mittrop, D. Hüppe, A. Tannapfel

128. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 19.Juni 2017, 20 Uhr, findet die 128. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Marienhospital Uni-Klinik-Herne, Hölkeskampring 40, 44623 Herne Besprechungsraum 1. Etage, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Aktive Ileitis Crohn trotz Azathioprin – Biologikum oder Operation?
    H. Hartmann, M. Hinz, M. Kemen, St. Adomeit, A. Tannapfel
  • Heilung der chronischen Hepatitis B – ist das möglich?
    D. Hüppe
  • Protonenhemmer in Verruf – Zu Recht? Gibt es Alternativen?
    J.  Schweinfurth
  • Rezidiv einer operierten Leberzyste mit erhöhten Leberwerten – was tun?
    M. v.d.Ohe

20 Jahre Herner Lebertag – Partizipation und Empowerment für Patienten

Am 29. März 2017 fand im Rahmen der Gesundheitswoche zum 20. Male der Herner Lebertag statt. Erneut nahmen fast 200 Patienten und Bürger aus Herne und dem Ruhrgebiet an der Veranstaltung teil.

Am 22.11.1997 startete der 1. Herner Lebertag in der Aula der Grundschule Schillerstrasse. Das Interesse war groß. Mehr als 200 Bürger folgten den Vorträgen und der Podiumsdiskussion zwischen Betroffenen und Vertretern der AOK und BEK. Der Lebertag wurde von der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne (GGH) initiiert. In der GGH hatten sich Ärzte aus Praxis und Klinik zusammengeschlossen, um gemeinsam regelmäßig die regionale Öffentlichkeit über gastroenterologische und hepatologische Themen zu informieren.

Jetzt, 20 Jahre später, ähneln sich die Themen, neue sind hinzugekommen. Doch die Wissenschaft von der Leber (Hepatologie) hat in diesem Zeitraum erhebliche Fortschritte mit großem Nutzen für Patienten erbracht!

Konnten wir beim ersten Herner Lebertag 1997 nur einzelne Patienten mit einer chronischen Hepatitis C effektiv, aber nebenwirkungsträchtig behandeln, so ist 2017 die  Hepatitis C wirklich für alle heilbar! Mehrere Medikamentenkombinationen stehen jetzt zur Verfügung. Diese sind nahezu nebenwirkungsfrei. In Studien werden Heilungsraten von bis zu 97% berichtet. In der Praxis sind diese Ergebnisse nachzuvollziehen. Rückfälle sind sehr selten. Die Zahl der behandelten Patienten ist rückläufig, weil in den letzten Jahren schon sehr viele erfolgreich behandelt werden konnten!

Auch andere Erkrankungen der Leber können heute effektiv behandelt werden, wie die Hepatitis B, die primär biliäre Cholangitis, die autoimmune Hepatitis uva.

Ein weiterer Themenschwerpunkt der letzten Lebertage war die „Fettleber“. Sie nimmt weltweit stark zu. Ernährung, Übergewicht und Diabetes sind die Hauptfaktoren! Schon im Kindesalter sind diese Faktoren relevant. Erste medikamentöse Behandlungen erscheinen möglich. Dennoch steht die Veränderung des Lebensstils weiterhin im Focus der Behandlung: Ernährung, Sport, Änderung des Lebensstils und Gewichtsreduktion! Ernährungsmediziner und Berater sowie psychosomatisch orientierte Ärztinnen und Ärzte stellten hierzu Konzepte vor.

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Newsletter April 2017

In dieser Ausgabe mit folgenden Themen:

  • 4. Viszeral-Symposium in Herne – Hepatobiliäre Erkrankungen
  • Abschieds- und Willkommensparty in der Gastro-Praxis
  • Behandlungsstudie bei Patienten mit nicht-alkoholbedingter Fettleberhepatitis (NASH)
  • Initiative familiärer Darmkrebs

Download des Newsletters

Abschieds- und Willkommensparty in der Gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis

Seit dem 01.01.2017 ist Dr. Matthias Hinz neuer Partner in unserer Praxis.
Prof. Dr. Heinz Hartmann ist nach über 11jähriger Tätigkeit als Partner aus unserer Praxis ausgeschieden und in den (Teil-)Ruhestand getreten.

Dies nahmen wir zum Anlass, eine Abschieds- und Willkommensparty mit unseren Kollegen, Partnern und Freunden zu feiern: zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um Prof. Dr. Heinz Hartmann zu verabschieden und den neuen Kollegen Dr. Matthias Hinz willkommen zu heißen.

Mit Live-Musik der Band Trionova und einem umfangreichen Fingerfood-Buffet wurde die Veranstaltung zu einem rundum gelungenen Abend.

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127. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 20. März 2017, 20 Uhr, findet die 127. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Marienhospital Uni-Klinik-Herne, Hölkeskampring 40, 44623 Herne Besprechungsraum 1. Etage, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Perforation im Duodenum – was nun?
    A. Leodolter
  • Durchfall bei 65-jährigem Mann – überraschende Ursache
    V. Fertmann, D. Hüppe, A. Leodolter, A. Tannapfel
  • Seltene Ursache einer Ösophagitis
    J. Scholle
  • Aus der „Leberkiste“: Ätiologie der NASH/NAFLD beachten!
    H. Hartmann, W. Nolte
  • Ergebnisse aus dem Herner Darmzentrum 2016
    R. Schmidt

Gastro-Praxis in Bewegung – 1.000 € Spende für Rote Hose e.V.

Seit Jahren setzt sich die Gastroenterologische Gemeinschaftspraxis Herne in vielfältiger Weise für die Darmkrebsvorsorge ein. In 2016 wurde es dann mit einem ganz besonderen Projekt sportlich:
„Gastro-Praxis in Bewegung“.

Rote Hose e.V. Spendenübergabe

Rote Hose e.V. Spendenradeln Rote Hose e.V. Garmin Frau Dr. Felten als Praxispartnerin sowie zwei Mitarbeiterinnen legten so viele Kilometer wie möglich mit dem Rad zurück, indem sie für alle erdenklichen Wege das Rad anstelle des Autos nutzten. Für jeden gefahrenen Kilometer sollten schließlich 10 Cent in die Darmkrebsvorsorge investiert werden.

Innerhalb des Jahres 2016 haben die drei Mitstreiterinnen ganze 9.467 Kilometer erradelt!  

Die Gastro-Praxis-Herne rundete die Kilometer auf 10.000 km auf, sodass eine Spendensumme von 1.000 € erreicht wurde. Diese wurde dem Verein Rote Hose Darmkrebsvorsorge e.V.  übergeben, der mit vielfältigen und deutschlandweiten Aktionen Jung und Alt über die Vorsorge und -früherkennung aufklärt und das Tabuthema Darm auflockert.

Die erste Vorsitzende des Vereins Rote Hose e.V., Petra Thomas, findet die Aktion herausragend: „Diese sportliche Herausforderung mit dem nötigen täglichen Ehrgeiz über ein Jahr lang durchzuziehen ist einfach nur bewundernswert und passt hervorragend zu unserer Strategie der krassen und jungen Aufklärung!“

Am 27. Januar wurde der Spendencheck feierlich an den Vorstand der Roten Hose e.V. übergeben.

Mehr Infos:
www.rote-hose.org

Fotos:
Patricia Killing

 

20. Herner Lebertag 2017 mit vielen Neuigkeiten „von der Leber“

Am 29. März 2017 findet im Rahmen der Gesundheitswoche zum 20. Male der Herner Lebertag in der VHS statt.

Es werden ca. 200 Patienten und Bürger aus Herne und dem Ruhrgebiet erwartet.

Am 22.11.1997 startete der 1. Herner Lebertag in der Aula der Grundschule Schillerstrasse. Das Interesse war groß. Mehr als 200 Bürger folgten den Vorträgen und der Podiumsdiskussion zwischen Betroffenen und Vertretern der AOK und BEK.

Jetzt, 20 Jahre später, ähneln sich die Themen, neue sind hinzugekommen. Doch die Wissenschaft von der Leber (Hepatologie) hat in diesem Zeitraum erhebliche Fortschritte mit großem Nutzen für Patienten erbracht!

Konnten wir beim ersten Herner Lebertag 1997 nur einzelne Patienten mit einer chronischen Hepatitis C effektiv, aber nebenwirkungsträchtig behandeln, so ist 2017 die  Hepatitis C wirklich für alle heilbar! Mehrere Medikamentenkombinationen stehen jetzt zur Verfügung. Diesen sind nahezu nebenwirkungsfrei. In Studien werden Heilungsraten von bis zu 97% berichtet. In der Praxis sind diese Ergebnisse nachzuvollziehen. Rückfälle sind sehr selten. Die Zahl der behandelten Patienten ist rückläufig, weil in den letzten Jahren schon sehr viele erfolgreich behandelt werden konnten!

Auch andere Erkrankungen der Leber können heute effektiv behandelt werden, wie die Hepatitis B, die primär biliäre Cholangitis, die autoimmune Hepatitis uva.

Ein weiterer Themenschwerpunkt des Lebertags ist die Fettleber. Sie nimmt weltweit stark zu. Ernährung, Übergewicht und Diabetes sind die Hauptfaktoren! Schon im Kindesalter sind diese Faktoren relevant. Erste medikamentöse Behandlungen erscheinen möglich. Dennoch steht die Veränderung des Lebensstils weiterhin im Focus der Behandlung: Ernährung, Sport, Änderung des Lebensstils und Gewichtsreduktion!

Programm 20. Herner Lebertag

Aus dem Archiv: (klicken für Großansicht)

Lebertag_1997 Lebertag_1997

 

Kontroll-Koloskopien – Recall-System bewährt sich

Kontroll-Koloskopie

Recall-System bewährt sich

Wie lässt sich die Teilnahmerate bei KontrollKoloskopien steigern? Gastroenterologen in Herne setzen dafür auf ein Recall-System – mit Erfolg, wie ihre Daten belegen.

Von Marlinde Lehmann

HERNE. Lässt sich mit einem Recall-System, das im Wesentlichen auf einem direkten Anschreiben an die Patienten basiert, ein signifikanter Anteil der so kontaktierten Patienten überhaupt dazu motivieren, eine Praxis aufzusuchen? Und rechtfertigen die Ergebnisse dieser Praxisbesuche überhaupt den Aufwand, den alle Involvierten mit dem Recall haben?

38 Prozent hatten neue Adenome

Dr. Dietrich Hüppe, Gastroenterologe in Herne, beantwortet beide Fragen in Hinblick auf die Darmkrebs-Vorsorge per Koloskopie mit einem klaren „Ja“. Nach den Daten einer Gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis in Herne erhöhe ein Recall-System die Inanspruchnahme einer nach initialer Koloskopie empfohlenen Verlaufskontrolle um über das 5-fache: Von 1367 in ein Recall-System aufgenommenen Patienten seien 149 (elf Prozent) ohne Anschreiben spätestens zum vorgesehenen Recall-Zeitpunkt zur Kontrolluntersuchung erschienen, weitere 643 Patienten nach dem Recall.

Und: Das in der Gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis Herne getestete Recall-System erscheine effektiv. Denn in der Risikogruppe derjenigen Patienten, bei denen eine Kontrolle nach Polypektomie von Adenomen indiziert war, seien bei 38 Prozent der Patienten nach drei Jahren erneut Adenome gefunden worden. Bei etwa fünf von Tausend Kontrolluntersuchungen sei sogar ein Intervallkarzinom entdeckt worden.

Wie funktioniert das Recall-System der Praxis in Herne?

Sind bei einer Endoskopie Polypen entfernt oder Biopsien gemacht worden, wird der Patient darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls eine Kontrolluntersuchung nötig werden könnte. Das Ergebnis der Histologie gehe an den Hausarzt oder Überweiser, gegebenenfalls mit einer Empfehlung zur Kontrolle versehen, erläutert Hüppe (Z Gastroenterol 2016; 54: 512-513).

Bei der Befundbesprechung in der Praxis werde zugleich das mündliche Einverständnis des Patienten eingeholt, gegebenenfalls einen Recall aus der Gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis anzunehmen. „Dieses Angebot wird von Patienten sehr positiv bewertet“, so Hüppe.

Nach Vorliegen der Histologie und der ärztlichen Bewertung wird das Kontrollintervall in der Praxissoftware hinterlegt. Stellt sich der Patient nach dem vorgeschlagenem Kontroll-Intervall nicht selbstständig oder auf Überweisung durch den Hausarzt vor, erfolgt innerhalb der nächsten drei Monate ein automatisiertes Anschreiben an den Patienten.

Dieses sei allgemein gehalten, den Patienten nicht erschreckend und verweise auf den Hausarzt als Berater, so Hüppe. Bei Adenomen erfolge der Recall üblicherweise nach drei Jahren.

Überdiagnostik wird vermieden

Die Briefe würden von besonders geschulten Mitarbeiterinnen erstellt. Dabei würden Patienten, die das 80. Lebensjahr überschritten haben, im Allgemeinen nicht mehr angeschrieben, um eine Überdiagnostik zu vermeiden. Unter anderem werde auch die Tumornachsorge nach Kolonkarzinom gesondert erfasst.

Im Rahmen der gesetzlichen Darmkrebsvorsorge-Untersuchung wird bei zehn bis 30 Prozent der Untersuchten eine Darmkrebsvorstufe, ein Adenom festgestellt, erinnert Hüppe. Bei diesen Patienten sehen Leitlinien nach drei bis fünf Jahren eine Kontrolluntersuchung vor.

Quelle: Ärztezeitung