Hepatitis C

Hepatitis C – Übertragung, Symptome, Behandlung, Schutz

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit etwa 170 Mio. Menschen mit Hepatitis C infiziert sind. Nach einer Studie der Universität Regensburg haben sich ca. 0,64 Prozent der deutschen Bevölkerung mit dem Virus angesteckt. Die Erkrankung ist meldepflichtig. Einen Impfstoff gibt es – bisher – nicht.

Leberbiopsie zur Abklärung empfohlen

Hepatitis C kann heute in einem hohen Prozentsatz geheilt werden. Die Therapie ist nebenwirkungsreich, aber effektiv. Dringend empfohlen wird eine Leberbiopsie, um das Ausmaß der Leberschädigung durch das Virus und eine Prognose über den weiteren Verlauf der Krankheit abgeben zu können. Das Risiko für den Patienten bei einer Leberbiopsie ist gering.

50 bis 70 Prozent chronisch

Die Erkrankung wird meist zufällig beim Hausarzt oder im Rahmen einer betriebsärztlichen Untersuchung festgestellt. Die akute Hepatitis C-Infektion verläuft nämlich in der Mehrzahl der Fälle ohne die typischen Symptome einer Hepatitis. Kurzfristige grippale Symptome und Übelkeit können auftreten, eine klassische „Gelbsucht“ fast nie. 50 bis 70 Prozent der Erkrankungen verlaufen chronisch, das Virus verbleibt im Körper. Das Immunsystem schafft es nicht, das Virus zu eliminieren. Die chronische Hepatitis C verläuft in der überwiegenden Anzahl mild.

Alternative Präparate

Stark beworben in den Medien werden sogenannte „Leberschutzpräparate“ wie Auszüge aus Artischocken oder Mariendistel (Silimarin). Diese sind bei Hepatitis C erwiesenermaßen wirkungslos. Die einzig wirklich sinnvolle Diätmaßnahme ist Alkoholverzicht. Die Kombination von Alkohol und Hepatitis C verschlechtert den Verlauf der Hepatitis C teilweise dramatisch und kann tödlich enden.