Hepatitis B

Hepatitis B – Übertragung, Symptome, Behandlung, Schutz

Vor Hepatitis B kann sich jeder wirksam schützen. Seit nahezu 20 Jahren gibt es eine Schutzimpfung, die einen kompletten Immunschutz gegenüber Hepatitis-B-Infektionen garantiert. Die ständige Impfkommission STIKO empfiehlt, dass alle Säuglinge und Kleinkinder sowie alle Jungen und Mädchen vor der Pubertät geimpft werden, um ein Ausbreiten der Erkrankung zu verhindern und die Hepatitis-B-Infektion langfristig auszurotten. Diese Schutzimpfung im Kinder- und Jugendalter wird von den Krankenkassen als Regelleistung übernommen.

Hochgradig ansteckend

Die Hepatitis B ist eine Infektion der Leber durch das Hepatitis B-Virus (HBV). Die Übertragung des Hepatitis B-Virus erfolgt zumeist über infiziertes Blut, sexuelle Kontakte oder während der Geburt. Das Hepatitis B-Virus ist sehr viel ansteckender als z.B. HIV oder Hepatitis C. Es wird ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen.

Symptome

Die Symptome der Hepatitis B verlaufen unterschiedlich. Die Inkubationszeit beträgt sechs Wochen bis 4 Monate. Grippeähnliche Beschwerden, Gelenkschmerzen und Abgeschlagenheit stellen typische Symptome dar. Tritt eine Gelbsucht (Ikterus) auf, spricht man von einer schweren Verlaufsform der akuten Hepatitis. Etwa zwei Drittel der Patienten verspüren auch bei einer akuten Hepatitis B wenig Symptome. Die Beschwerden der Hepatitis B sind nicht spezifisch, sondern können nur im Rahmen der laborchemischen Untersuchung eingeordnet werden.

Nach Ausheilung immun

Die meisten Patienten erkranken akut. Nur bei ca. 10 – 15 Prozent nimmt die Krankheit einen chronischen Verlauf. Die akute Form der Hepatitis B heilt häufig ohne Therapie aus. Nach einer Ausheilung ist man immun und bedarf keiner Impfung. Dennoch kann es bei Auftreten von Immunschwäche zur Reaktivierungen kommen.