Hepatitis A

Hepatitis A – Übertragung, Symptome, Behandlung

Hepatitis A wird über Schmierinfektionen direkt von Mensch zu Mensch oder auch über die Nahrung übertragen. Speiseeis, Obst, Salat, Muscheln und Schalentiere sind besondere Gefahrenpunkte. Die Hepatitis A wird auch Reisehepatitis genannt, weil sie gerade in südlichen Ländern noch ein größeren Problem darstellt. Es gibt eine effektive Impfung gegen Hepatitis A, die eine Infektion verhindert.

Die Infektion verläuft meist ohne typische Symptome und bleibt daher oft unbemerkt. In etwa 10 Prozent der Fälle kommt es aber doch zu einer akuten Erkrankung mit Symptomen wie Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Fieber, Erbrechen und Dunkelfärbung des Urins. Danach tritt die typische Gelbfärbung der Haut auf (Gelbsucht = Ikterus). In seltenen Fällen kann die akute Infektion fulminant verlaufen, d.h. so stark, dass es zu einem Leberausfall kommen kann. Die Hepatitis A-Infektion heilt immer aus, eine chronische Erkrankung gibt es nicht. Nach einer durchgemachten Hepatitis ist man immun gegen eine erneute Infektion. Eine Impfung ist dann nicht mehr notwendig.

Die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Hepatitis A-Virus im Rahmen von Auslandsreisen zu infizieren wird wie folgt angegeben:

1:50 Überlandtrekking im mittleren Osten
1:350 Westafrika und Mexiko
1:750 Algerien, Nepal, Naher Osten (außer Israel), Südamerika
1:850 Mittlerer Osten
1:1.200 Marokko und Tunesien
1:3.500 Israel und Südafrika
1:9.000 Südeuropa
1:150.000 Nordeuropa, Kanada und USA

aus: Hepatitis Hilfe NRW e.V., Hepatitis – Aufklärung – Beratung – Hilfe. Eine Informationsschrift für Betroffene und Angehörige.