Magenspiegelung (Gastroskopie)

Organische Veränderungen im Magen zuverlässig erkennen

Gastroskopie – die aussagekräftigste Methode

Ziel der Magenspiegelung oder Gastroskopie ist es, Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens oder oberen Dünndarms zu erfassen. Diese Technik stellt heute die aussagekräftigste Möglichkeit dar, organische Veränderungen der genannten Organe zu erkennen und damit Ihre Beschwerden zuverlässig abzuklären. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer Kurznarkose mit Propofol, die Untersuchung wird damit völlig schmerzfrei.

Untersuchungstechnik

Zu Beginn der Gastroskopie bitten wir Sie, – mit unserer Hilfe – einen etwa 1 cm dicken, flexibeln Schlauch (Endoskop) zu schlucken. Dieser enthält eine Mikrokamera, die mit einer Lichtquelle verbunden ist. Dadurch können Speiseröhre, Magen und Dünndarm abgebildet, Bilder gewonnen und Videoaufnahmen angefertigt werden. Mittels einer Zange können Proben entnommen werden, die es ermöglichen, Magenbakterien (Helicobacter pylori) aufzufinden oder Gewebsveränderungen mikroskopisch (durch den Pathologen) untersuchen zu lassen. Um die Schleimhaut gut beurteilen zu können, wird während der Untersuchung etwas Luft in den Magen geblasen.

Personal und Hygiene

Die Untersuchung wird von speziell ausgebildeten und erfahrenen Ärzten und medizinischen Fachangestellten ausgeführt. Das Endoskop wird vorher gründlich in einer automatischen Spülmaschine gereinigt. In unserer Praxis finden regelmäßig strenge Hygienekontrollen statt.

Komplikationen

Im Allgemeinen verläuft die Untersuchung komplikationslos. Wir haben mittlerweile mehr als 18.000 Untersuchungen ohne „Nebenwirkungen“ durchgeführt. Dennoch kann es in unglücklichen Fällen zu Verletzungen der Zähne kommen, wenn diese nicht fest sind. Auftreten können in ebensolchen Fällen auch Verletzungen des Rachens und der zu untersuchenden Organe sowie stärkere Nachblutungen nach Probeentnahme (Risiko geringer als 0,1 Prozent nach Angaben der Fachliteratur). Sollten während der Untersuchung Polypen entfernt, Engstellungen aufgedehnt und Blutungen gestillt werden, erhöht sich das Komplikationsrisiko auf 1 – 2 Prozent. Wir werden dies dann vorher mit Ihnen im Detail besprechen.

Untersuchungsergebnis

Das Untersuchungsergebnis der Gastroskopie teilen wir Ihnen und Ihrem Hausarzt nach der Untersuchung sofort mit. Der Helicobacter-Befund und die Gewebeprobe werden nach Erhalt umgehend an Ihren Hausarzt weitergeleitet.